Orgelreinigung und Veränderung der Disposition
Der Orgelsachverständige der Evangelischen Kirche im Rheinland, Michael Müller-Ebbinghaus, hat im Rahmen einer Begutachtung der Orgel festgestellt, dass bedingt durch Verschmutzung und Verschleiß eine umfangreiche Reinigung des Instruments und ein Austausch von Verschleißmaterialien nötig geworden sind. Im Rahmen eines Ortstermins hat Matthias Wagner, der Ehemann der Kantorin, die Maßnahmen erläutert und die Kosten auf ca. 40.000 EUR geschätzt.
Die Reinigung setzt eine Zerlegung der Orgel voraus. Dies wäre eine gute Gelegenheit, sie um zwei Register zu erweitern und so die Disposition zu verändern. Durch diese Maßnahme entstehen Mehrkosten in Höhe von 20.000 EUR. Die Gesamtkosten würden damit ca. 60.000 EUR betragen.
Das Presbyterium beschließt vorbehaltlich der kirchenaufsichtlichen Genehmigung und unter Einbeziehung des Orgelsachverständigen der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie des Kreiskantors, die Führerorgel in der Christuskirche sowohl zu reinigen und zu sanieren als auch um zwei Register zu erweitern.
Ansprechperson zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit benannt
Das Presbyterium benennt Presbyter Thomas Siebert als Ansprechperson für die Superintendentur zur Beratung über die Umsetzung der Beschlüsse der Kreissynode vom August 2022 zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit.
Flügel als bereichernde Dauerleihgabe
Der Musiker und Klavierstimmer Thomas Andras, der regelmäßig die Instrumente der Gemeinde stimmt, hat Kantorin Wagner die Dauerleihgabe eines Feurich-Flügels angeboten. Das Presbyterium hat beschlossen, dieses Angebot anzunehmen. Das Instrument wurde daraufhin im vorderen Bereich der Kirche unter der Empore aufgestellt und war in den beiden Gottesdiensten der Hinsbeckschule kurz vor Weihnachten zum ersten Mal zu hören.
Die Dauerleihe des Instruments ist kostenlos. Es kann aber jederzeit zurückgefordert werden. Nur für die regelmäßige Stimmung ist die Gemeinde verantwortlich. Inzwischen gibt es auch schon ein erstes Angebot für ein Konzert auf dem Instrument.
Keine Trauergottesdienste mehr in der Friedhofskapelle
Seit einiger Zeit ist die Friedhofskapelle nicht mehr in einem ihrer Zweckbestimmung angemessenen Zustand. Die Trauerfeiern finden – vor allem im Herbst und im Winter – unter unwürdigen Bedingungen statt. Trauergottesdienste könnten auch in der Christuskirche oder in der katholischen Kapelle abgehalten werden. Deshalb hat das Presbyterium beschlossen, die Friedhofskapelle zum 1. März 2023 zu schließen. Es finden dort keine Trauergottesdienste mehr statt. Der Friedhofsausschuss kümmert sich um die Organisation von Alternativen zur vorhandenen Gottesdienststätte und sorgt für den reibungslosen Übergang.
Wohnungen für Flüchtlinge im ehemaligen Gemeindeamt
Um für Flüchtlinge aus der Ukraine Wohnungen zur Verfügung stellen zu können, hat das Presbyterium den Abrissbeschluss für das ehemalige Gemeindeamt, Dixbäume 91, aufgehoben. Das Haus Dixbäume 89 soll aber weiterhin abgerissen werden, sobald dafür genügend Geld zur Verfügung steht. Inzwischen liegen Kostenvoranschläge aller Gewerke für die Renovierung der künftigen Flüchtlingsunterkunft vor.
Ja zum „Ökumenischen Partnerschaftsvertrag“
Seit Jahrzehnten bestehen auf allen Ebenen und auf vielfältige Weise Verbindungen zur katholischen Gemeinde am Ort. Kürzlich kam aus der katholischen Gemeinde der Vorschlag, diese Verbindungen auch vertraglich festzuschreiben, also einen sogenannten „Ökumenischen Partnerschaftsvertrag“ abzuschließen. Der Entwurf eines solchen Vertrages hat im Dezember dem Presbyterium vorgelegen. Es befürwortet den Abschluss der Vereinbarung.
Reinhard Laser